“Ukemi ist sehr schwer: Man übt einen beständigen Druck auf den Partner (Tore) aus, während der Technik, und auch danach kommt Uke immer wieder. Tore muss aus dem Druck nur etwas machen.”
“Hinfallen ist nicht schlimm. Schlimm ist, wenn man nicht wieder aufstehen mag.”
“Man muss bereit sein, leicht nachzugeben, um nicht aufgeben zu müssen”
“Einen Stock kann man brechen. Wasser oder Luft nicht.”
“Wenn ich keine Kraft gegen den Partner aufbringe, hat er nichts, woran er mich packen kann”
“Bei diesen Übungen kann man lernen: Die Art, wie ich denke, beeinflusst meinen Körper – um mehr Kraft zu bekommen, muss ich nicht Gewichte stemmen, ich kann auch anders denken.”
“Als erstes geht man aus dem Weg, stellt sicher, dass man nicht von der vollen Gewalt des Angriffs getroffen wird”
“Ein Laster kann 800 PS haben und fliegt trotzdem aus der Kurve. Und wenn seine Räder 1cm über dem Boden sind, ist es egal wie stark und schnell sie sich drehen.”
“Ihr werdet nicht nur von einer Hand angegriffen. Der andere Arm des Angreifers ist auch lebendig. Seine Beine auch.”
“Man kann Aikido, Budo auch so üben, dass die eigene Bewegung unabhängig vom anderen ist – man richtet seinen Willen fest aus, setzt seine volle Kraft dahinter, so dass der andere garantiert besiegt ist, selbst wenn man es selbst nicht überlebt. Früher sind bei Duellen oft beide Samurai gestorben. Es gibt eine Legende, nach der ein Samurai seinen Gegner noch erschlagen hat, nachdem der ihn schon geköpft hatte, weil sein Körper so von diesem Willen erfüllt war. Wie in einer Bürokratie, wo die kleinen Beamten die Vorschriften umsetzen, auch wenn der Chef das schon gar nicht mehr will.”
“Bei der anderen Art zu üben bleibt man im Kontakt mit dem Partner. Das macht mehr Spaß zu üben.”
(nach einer längeren Ausführung…) “Amen”
notiert am 23.6. und 24.6. bei Ali Nasseri in Hamburg