Ein paar Notizen zum Theaterstück Milarepa von Eric-Emmanuel Schmitt (aus der Trilogie des Unsichtbaren), gesehen am 5.5.2007 im ShoShin-Zentrum:
- “Die brodelnde schwarze Milch des Hasses” – Wenn Peter Woy das mit einem bedrohlichen Brodeln in der Kehle bringt, möchte man ihm nicht zu nahe kommen. Wie er nach dem Stück verrät, hat er sich den Text genau wegen dieser Passage gesucht.
- “Mitleid hat noch niemanden besser gemacht” – Mitleid als Herabwertung?
- “Die konnte ich in den Erzählungen noch nie leiden, diese spirituellen Super-Sportler, die kaum konvertiert sind und schon die gute Seite voll drauf haben” – die Ablösung von der weltlichen Seite ist harte Arbeit.
- Buddhistischer Erleuchtungs-Standard: Milarepa muss drei Türme aufbauen und selbst wieder abreissen, bis er versteht, sein Glück nicht an die Erreichung weltlicher Ziele zu binden.
- “Wohin geht die Flamme, wenn sie ausgepustet wird?”